OBELISK
Obelisken haben ihren Ursprung im alten Ägypten (auch Babylonien). Sie stellten eine Verbindung zwischen der Welt und den Göttern dar. Je größer und höher sie waren, umso näher war man auch Gott. Die römischen Kaiser transportierten die Obelisken auf Schiffen nach Rom als Zeichen ihrer Macht. Im Laufe der Geschichte setzte man die Obelisken häufig um.
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Wie Pyramiden und später die Kirchen demonstrierte die Höhe eine größere Nähe zu Gott.
Die römischen Kaiser transportierten die Obelisken auf Schiffen nach Rom als Zeichen ihrer Macht. Später wurden die Obelisken teilweise umgesetzt und von den Päpsten weiter genutzt.
Der Sinn, der hinter diesen Monumenten steht, geht auf kirchlichen Einfluss zurück. Man demonstrierte so die Macht des Glaubens, der katholischen Kirche, sowie den Ruhm der Päpste.
Die Obelisken wurden größtenteils von den römischen Kaisern aus Ägypten nach Rom gebracht, einige auch direkt in Rom angefertigt. Von den Päpsten wurden sie wiederaufgerichtet und an neuen Standorten aufgestellt.
Unter den Nationen des Altertums waren nicht nur Statuen von Göttern und Göttinnen in menschlicher Gestalt Gegenstand der heidnischen Anbetung, sondern auch viele Objekte, die eine verborgene (okkulte, Anm. Übers.) oder geheime Bedeutung hatten, in den Kultus einbezogen. Ein herausragendes Beispiel wird in der Verwendung der antiken Obelisken sichtbar.
Ursprünglich wurden die Obelisken mit dem Sonnen-Kult in Verbindung gebracht, obwohl sie ein Symbol des »Baal« sind, was ein Titel Nimrods ist. Die Alten hatten die Erkenntnis des wahren Schöpfers verworfen. Sie sahen nun, dass die Sonne den Pflanzen und Menschen Leben gab und betrachteten daher die Sonne als einen Gott, den großen Lebensspender.
Der Obelisk hatte für sie auch eine sexuelle Bedeutung. Weil man erkannte, dass durch sexuelle Vereinigung das Leben geschaffen wurde, sah man den Phallus, das männliche Fortpflanzungsorgan, in Analogie zur Sonne, als ein Symbol des Lebens. Diese Glaubensüberzeugungen repräsentierte der Obelisk.
Vatikanischer Obelisk auf der Piazza San Pietro. Diesen hat Kaiser Nero aus Heliopolis (Heliopolis - Zentrum der Sonnenverehrung) nach Rom gebracht.
„Ein solches Schauspiel haben die Römer noch nicht erlebt: Was Rang und Namen hat, ist an diesem 10. September 1586 am Petersplatz versammelt. Noch liegt der Koloss auf einer langen Rampe, über deren Mitte ein Holzturm errichtet ist. In dem soll der Obelisk nach oben gezogen werden. 25 Meter ist er hoch, über 300 Tonnen schwer. Die Seile, bis zu 220 Meter lang, verlaufen vom Koloss über die Turmspitze, herunter auf den Platz, wo sie gleich über 40 Flaschenzüge und Winden, alle von mehreren Pferden gedreht, angezogen werden. Mehr als 900 Männer sind beteiligt.“
BAYERN 2 (ZU BAYERN 2)
Das Wort »Gedenksteine« (Rev. Elb.) oder »Steinmale« (Rev. Luth.) aus der Bibel ist die Übersetzung von mehreren verschiedenen hebräischen Wörtern. Eines dieser Worte: matzebah, bedeutet „Standbilder“ oder Obelisken. 1.Kön.14,23; 2.Kön.18,4; 23,14; Jer.43,13; Mich.5,13. Ein weiteres Wort ist hammanim, was »Sonnenbilder«, der Sonne geweihte Bilder oder Obelisken, bedeutet (Jes.17,8; 27,9).
Damit die Obelisken ihre beabsichtigte symbolische Darstellung erfüllten, wurden sie aufrechtstehend platziert. So deuteten sie nach oben, zur Sonne hin. In diesem Zusammenhang ist es interessant festzustellen, dass bei der Verkündigung göttlichen Gerichtes über diese falsche Anbetung gesagt wurde, dass diese Abbilder (Obelisken) »sich nicht mehr erheben«, sondern niedergeworfen werden sollen.
Jes. 27, 9b: „…Er wird alle Altarsteine wie Kalkbrocken zerbröseln und die Ascheren als auch die Sonnensäulen werden nicht wiederaufgebaut werden.“ Neues Leben. Die Bibel.
Jer. 43, 13: „Er wird die spitzen Säulen des Sonnentempels in Ägypten zertrümmern und die Tempel der Götter Ägyptens in Brand stecken.“ Einheitsübersetzung
Die Kirchentürme sind auch überwiegend in der Form der Spitzensäule gebaut.
