DAS ENDGERICHT

DAS ENDE der WELT

Das Zeugnis der Bibel vom Ende der Welt ist nicht "optimistisch" sondern "realistisch": Die Botschaft der Bibel spricht nicht davon, dass es mit der Menschheitsgeschichte immer besser werden wird, bis man ein "Paradies" erreicht hat - also keine allgemeine "Verchristlichung" der Welt, vielmehr spricht sie von einer Steigerung des Ringens, einem letzten Ansturm satanischer Mächte unter der Führung des Antichristen.

Es wird eine letzte Zeit des schweren Leidens für die Gemeinde Jesu sein.

Aber die Gemeinde vertraut auf Jesu Wort, dass er als der Sieger hervorgehen wird, und dann alle Menschen vor dem Richterstuhl Christi stehen müssen.

Der Abschluss aller Weltgeschichte wird das Weltgericht sein. Gott hat Christus dazu eingesetzt, über alle das Urteil zu sprechen:

Joh. 5, 27-29:
„… und ER hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. 28 Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, 29 und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“

Off 20, 11f-12:
„Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden.
12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.“

In diesem Gericht werden "Gerechtigkeit" auf der einen Seite und "Gnade" auf der anderen Seite zu Wort kommen: Die Gerechtigkeit, die den bösen Willen erleiden lässt, was er sich bereitete; und die Gnade, die über alles Erwarten hinaus das Heil schenkt. Dieses kann sich der Mensch zwar nicht verdienen, aber er soll sich bemühen, nach dem Vorbild Jesu zu leben.

Matt 25, 31ff-46:
„Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet,
33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. 34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet?
39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht. 44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“

Und weil Gott der einzige und wahre Gott ist, deshalb müssen alle Völker (alle Menschen) vor seinem Gericht erscheinen. Wohl dem, der sich dann nicht auf seine Werke beruft, sondern auf Gottes Gnade in Christus Jesus.

J. Stehle, Kleines Begriffslexikon.de

Gott hat dich zu guten Werken geschaffen und nicht zu schlechten. Gutes zu tun ist normal. Das erwartet jedermann täglich von dir!