BAALKULT HAT BEGONNEN
in BABYLONIEN
Allgemeine Verehrung des Baals

In Ugarit wurde eine Baals-Entwicklung aus Ebla übernommen und diese stellte eine auf Ugarit bezogene Einzigartigkeit dar: Die verstorbenen Könige werden vergöttlicht und bekommen einen eigenen Kult. Damit erreichten sie den gleichen Rang wie der Gott Baal selbst.
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(Ugarit war ein seit etwa 2400 v.Chr. keilschriftlich bezeugter kanaanäischer Stadtstaat und während der Bronzezeit ein wichtiges Handels- und bedeutendes Kulturzentrum im Nordwesten Syriens.)
Nach S. Moschati wurde in jeder phönizischen Stadt eine Trias aus Mann, Ehefrau und jugendlichem Sohn verehrt. Sie haben lokal unterschiedliche Namen. Die Göttin Aschtoret/Astarte/Tanit (rabat) galt als Gattin des Baal. Auch hier gibt es unterschiedliche lokale Namen:
Astarte von Sidon, Astarte des Libanon, Baʿalat-Gebal, Baʿalat von Tyros.
In Palmyra wurde Bel überwiegend als Trias zusammen mit dem Mondgott Aglibol und dem Sonnengott Jarchibol verehrt.
Baal als Dämon
Im Judentum (und später auch im Christentum) wurde Baal als dämonisches Wesen angesehen.
Baal in der Bibel. In der Bibel wird der Ausdruck Baal synonym als Name für eine Reihe von Lokalgottheiten verwendet; das Wort Baal erscheint jedoch auch öfter in seiner nichtreligiösen Bedeutung…
In der Erzählung über Abraham liest man beiläufig vom Baalskult (z. B. 1. Mo 14, 5). Bei der Gesetzgebung am Berg Sinai wird dem Volk Israel bereits ein aktives Vorgehen gegen den Baalkult geboten (Ex 34, 12–14). Außerdem waren die angeblichen Kindsopfer ein Anlass, diesen Kult nicht zu dulden. Wie aus der Bibel hervorgeht, wurden manche Israeliten vom Baalskult beeinflusst.
Baal wurde besonders in Nordisrael über hunderte von Jahren verehrt, was sich u.a. durch die Kritik der biblischen Propheten an dieser Praktik belegen lässt.

> Der Name Baal lebt in Balthasar und Hannibal (phönizisch für „Baal ist gnädig“) fort. Auch das Wort Beelzebub oder Baal-Sebub („Herr der Fliegen“) geht auf Baal zurück und stellt im Neuen Testament eine Bezeichnung für den Teufel dar.
Im Jahr 218 n. Chr. wurde versucht, Baal von Emesa, Elagabal, als Reichsgott des Imperium Romanum einzuführen; der Gottheit wurde in Rom ein großer Tempel, das Elagaballium, errichtet, doch nach der Ermordung des Kaisers Marcus Aurelius Antoninus im Jahr 222 wurde das Vorhaben, das bei der stadtrömischen Bevölkerung auf Unverständnis gestoßen war, abgebrochen. <
2. Könige, 10, 24-28: „und sie gingen hinein, um Schlachtopfer und Brandopfer zu opfern. Jehu hatte sich aber draußen achtzig Mann bestellt und gesagt: Derjenige, welcher einen von den Männern entrinnen lässt, die ich in eure Hände gebracht habe, sein Leben soll stattdessen Leben sein.
25 Und es geschah, als man das Opfern des Brandopfers vollendet hatte, da sprach Jehu zu den Läufern und zu den Anführern: Gehet hinein, erschlaget sie; keiner komme heraus! Und sie schlugen sie mit der Schärfe des Schwertes. Und die Läufer und die Anführer warfen sie hin. Und sie gingen nach dem Stadtteil des Ballhauses,
26 und brachten die Bildsäulen des Ballhauses heraus und verbrannten sie;
27 und sie rissen die Bildsäule des Baals nieder; und sie rissen das Haus des Baals nieder und machten Kotstätten daraus bis auf diesen Tag.
28 Also vertilgte Jehu den Baal aus Israel.“ UE