TOTENKULT im Christentum

RELIQUIEN im Christentum

Reliquien Kultgefäß – RELIQUIAR

Eine Reliquie (von lat. reliquiae „Zurückgelassenes, Überbleibsel“) ist als Gegenstand kultischer religiöser Verehrung ein irdischer Überrest, besonders ein Körperteil oder Teil des persönlichen Besitzes, eines Heiligen. Eine Sonderform sind Berührungsreliquien, also Gegenstände wie Kleidungsstoffe, mit denen der Heilige in Berührung kam oder gekommen sein soll.

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Die Verehrung von „Überbleibseln“ (lat. reliquiae) des Leichnams oder Gebrauchsgegenständen bedeutender Menschen findet sich bei vielen Religionen, so auch im Christentum*.
(*Katholischen, Griechisch-Orthodoxen Kirche atz.)

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Im 6. Jahrhundert wurde die Verbindung von Altar und Reliquien üblich und ist bis heute noch Brauch. In jedem Altar der neu errichtet wird, werden Reliquien eingemauert.
(An der Stele stellt der Priester, bei der Eucharistiefeier (Abendmahl) den Kelch mit Wein und Tablett mit Brot und macht die Umwandlung-Transsubstantiation auf echtes Blut und echtes Fleisch Christi.)
Auch die heidnischen Bekehrten wurden aufgefordert, ihre Amulette gegen Reliquien auszutauschen. (Ist da ein Unterschied?) Dabei schrieb man dem kleinsten Teil die gleiche Wirkung wie dem Ganzen zu. Schließlich übertrug man die Wirkung auch auf Teile, die nur an echten Reliquien berührt worden waren. Da der Segen angeblich umso größer war, je mehr Teilchen jemand besaß, kam es bei Privatleuten, Kirchen und Klöstern, aber vor allem an Wallfahrtsorten zu umfangreichen Reliquiensammlungen. Während der Kreuzzüge wurde das Heilige Land als Fundort für Reliquien ausgebeutet.
Das 13. Jahrhundert wurde zum Jahrhundert des Reliquienhandels. Unlautere Geschäftspraktiken und offensichtliche Fälschungen gehörten zur Tagesordnung und führten zu heftiger Kritik, die besonders während der Reformation thematisiert wurde.

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Heiligenverehrung

(21. Artikel der Augsburgischen Konfession)
Eine Anrufung der Heiligen wird jedoch bis heute abgelehnt, „denn es ist nur ein einziger Versöhner und Mittler gesetzt zwischen Gott und den Menschen, Jesus Christus (1 Tim 2, 5 Luth.)“

Die Selbständige Evangelisch-Lutherische (alt) Kirche gedenkt der Heiligen am 1. November, am Gedenktag der Heiligen.

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Im Neuen Testament wird von Menschen als Heilige fast immer in der Mehrzahl gesprochen (einzige Ausnahme: Johannes der Täufer als „gerechter und heiliger Mann“, (Mk 6,20 EU)). Die Christen werden als Heilige bezeichnet, z. B. schreibt der Apostel Paulus „an die Heiligen in Rom“.
Einige Schriftstellen – die aber den Begriff „Heilige“ nicht verwenden – werden als Hinweise auf Heiligenverehrung herangezogen, etwa 1 Kor 12, 26 („wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle anderen mit ihm“), Hebr 13,7 („Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben; schaut auf das Ende ihres Lebens, und ahmt ihren Glauben nach“), Offb 6,9 („die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten“).

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Katholische und orthodoxe Kirche.

Die Heiligenverehrung (lat. veneratio,) ist in der katholischen und der orthodoxen Kirche die feierliche Ehrung einer Person und dadurch die Verherrlichung Gottes selbst, der die „heilige“ Person (nach seinem Ebenbild) erschaffen, in Gnade angenommen, mit Charismen reich beschenkt und nach Ablauf ihres irdischen Lebens bei sich vollendet hat. Die Verehrung der Gnade Gottes, die in den Heiligen verwirklicht gesehen wird, wird häufig äußerlich in einer Form der respektvollen Verneigung vor einem Heiligenbild (Ikone) oder einer Reliquie zum Ausdruck gebracht, normalerweise verbunden mit dem Kreuzzeichen; auch ein Kuss der Ikone oder Reliquie.

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1.Samuel 2,2: „Der Herr allein ist heilig; es gibt keinen Gott außer ihm. Auf nichts ist so felsenfest Verlass wie auf ihn, unseren Gott.“ GNB
Jahwe allein ist heilig, / ja keiner außer dir, / keiner ist ein Fels wie unser Gott.“ NeÜ

Simon Ushakov (1626 –1686)

In der christlichen Ikonographie werden die Heiligen meist mit einem Heiligenschein als Symbol ihrer Heiligkeit dargestellt. Auf dieser Darstellung des letzten Abendmahls ist Judas Iskariot daran erkennbar, dass er keinen Heiligenschein trägt.

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Goldenes Reliquien Kultgefäß mit Ganzkörperreliquie des hl. Hyacinthus. Der ganze Körper ist mit Edelsteinen bedeckt, in der Hand mit Palmenzweig, was seine Heiligkeit symbolisiert.
Aufbewahrt in der Klosterkirche Fürstenfeld – Deutschland

Der Maurus Schrein wurde wahrscheinlich zwischen den Jahren 1225 und 1230 im belgischen Florennes im Auftrag der Benediktinerabtei hergestellt. Angeblich beinhaltet auch Knochen von Johanes dem Täufer. Aufbewahrt im Schloss Bečov - Tschechien. Vergoldetes Silberblech geschmückt mit „heiligen“ Personenskulpturen. Abm: L140xB42xH65cm

In der ganzen Welt sind unselige Reliquien und Reliquiare weit verbreitet. Der Mensch wird systematisch zum Götzendienst verführt. (angestiftet)