GEBURTSTAG DES SONNENGOTTES

GEBURTSTAG DES SONNENGOTTES

„Fast alle Bücher über die Geschichte von Weihnachten erklären, dass das Römische Reich den 25. Dezember ursprünglich als den Geburtstag des heidnischen Sonnengottes feierte. Dieser Tag war nicht nur den heidnischen Römern heilig, sondern auch einer Religion aus Persien.
Diese persische Religion war der Mithraismus, dessen Nachfolger die Sonne verehrten und an diesem Tag ihre Rückkehr zur Stärke feierten.“ (Earl and Alice Count, 1997, Seite 37).

Der 25. Dezember wurde nicht nur als Geburtstag der Sonne verehrt, sondern schon sehr lange wurde unter den Heiden das zunehmende Tageslicht nach der Wintersonnenwende, dem kürzesten Tag des Jahres, gefeiert.

Der Vorläufer von Weihnachten war also ein götzenverehrendes Winterfest, dass sich durch Ausschweifungen und exzessives Feiern schon viele Jahrhunderte vor der Entstehung des Christentums auszeichnete.

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Das Radkreuz, auch Sonnenkreuz oder Sonnenrad, (dänisch Hjulkors).

Vor allem in Skandinavien sind viele der mittelalterlichen Bräuche noch heute erhalten geblieben und werden beim Weihnachtsfest, das dort auch immer noch Jul heißt, gepflegt. Einer der kultischen Gegenstände „Brennendes Radkreuz“ zur Wintersonnenwende – Keltisch, kultisch zur Winter-Sonnenwendezeit benutzt.
Das Licht, die Sonne als Lebensspenderin, verehrte man schon im Sonnenkult Persiens und Ägyptens.

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Die Bräuche um die Stille Zeit – Jul

JUL ist ein Fest des Lichtes, der Freude und der Hoffnung – es bildet den Höhepunkt der dunklen Zeit, und in dieser längsten Nacht des Jahres erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt. Die Umwelt erscheint leblos, Wasser ist zu Eis gefroren, Schnee bedeckt die Landschaft, die Bäume sind kahl. Doch in dieser Nacht steigt das Licht wieder auf und alles wird wiedergeboren.
Die Nächte werden kürzer und was tot und leblos erscheint, wird wiedererwachen.
Das Julfest vereinigt Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeitsriten und symbolische Handlungen zur Neuaktivierung menschlicher und natürlicher Kräfte.

Tammuz / mesopotamischer Gott / Britannica.com / Symbole in Kreuzform

Die ursprüngliche Bedeutung hat nichts mit dem Geburtstag des Herrn Christus in Bethlehem zu tun, sondern geht zurück auf den archaischen Sonnenkult der Urvölker. Bereits Jahrhunderte vor der Ausbreitung des Christentums war das Weihnachtsfest in allen indogermanischen Regionen und auch anderorts verbreitet. Die Griechen feierten die Geburt des Lichtgottes „Soter“, die Phrygier nannten ihren Sonnengott „Artis“, die Syrer „Tammuz“, und die Iraner feierten, wie die alten Römer, die Ankunft ihres Licht– und Sonnengottes „Mithras“.

Die Römer drückten mit ihrem „Sol Invictus“, was „unbesiegter Sonnengott“ bedeutet, besonders eindrucksvoll ihre Ehrerbietung für das Starke und Kräftige aus. Bei den Germanen und Kelten war dieses Fest unter den Namen „Jul“ bzw. „Yule“ bekannt, wobei konkret hier in Mitteleuropa der Begriff „Wintersonnenwende“ gebräuchlich war.

Für die Nordgermanen hatte die Wiederkehr des Lichts jedoch eine ganz andere eindringlichere Bedeutung als für Mitteleuropäer. Bereits mit Samhain, der Nacht der Toten, beginnt Ende Oktober die dunkle Zeit des Jahres. Bedingt durch das raue, harte Klima und die strengen Winter bedeutete das Ende des Winters nichts anderes, als das Überleben der Menschen im hohen Norden zu sichern. Denn die Vorräte gingen langsam zu Ende und ohne Sonnenlicht lagen der Ackerbau und die Viehzucht, also die Lebensgrundlage der Nordmänner, brach.

isthar-inanna-e - tammuz lostrating
Ezekiel 8,14: biblestudy

Der bekannteste römische Geschichtsschreiber Tacitus berichtete im ersten Jahrhundert nach der Zeitenwende, dass die Germanen die Weihnachtszeit für ein großes Festmahl mit allerlei Spielen nutzten. Der griechische Geschichtsschreiber Prokop berichtete dazu, dass im 6. Jahrhundert die Nordleute zu dieser Zeit Boten auf die höchsten Berge schickten, um nach der wiederkehrenden Sonne Ausschau zu halten. Am 21. Dezember hat die Nacht den Höhepunkt des Jahres erreicht, denn ab jetzt nimmt das Sonnenlicht wieder zu. Die Wiederkehr der Sonne wurde dann mit Julfeuern und brennenden Rädern gefeiert, von denen letztere ins Tal gerollt wurden.

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