FRÜHLINGSFESTE

FRÜHLINGSFESTE

Ischtar „OSTERFESTE“ Astarte

Manche Enzyklopädien und Lexika führen den Begriff Ostern auf Eostre zurück, die angelsächsische Göttin des Frühlings, auf Eostur, das norwegische Wort für das Frühjahr, oder auf Ischtar, die einstige Frühlingsgöttin der Länder des Nahen Ostens, die in der Bibel auch als Astarte bekannt ist. Alle diese Namen hängen mit dem Frühling und den Frühjahrs-fruchtbarkeitsfesten zusammen, die die Verjüngung und Fortpflanzung darstellen.
Es gab Frühjahrsfeste, welche die Auferstehung einer verstorbenen Gottheit feierten. Eine der wichtigsten Feiern war jene zu Ehren von Tammus, dem babylonischen Gott der Weiden und der Herdenund der Vegetation. Er war der Gatte und Bruder von Ischtar (Aschera), der Göttin der Fruchtbarkeit.
Babylonische Epen bewahren die Geschichte des jährlichen Sterbens von Tammus im Herbst, wenn die Vegetation verwelkt, seinen Aufbruch in die Unterwelt, sein Wiederbringen durch die trauernde Ischtar und seine Rückkehr im Frühling zur befruchteten Oberwelt. Die Babylonier lehrten, dass Tammus durch den Schmerz und das Weinen von Ischtar im Frühling mystisch wiederbelebt wurde.

Harper’s Bible Dictionary, 1961, Stichwort „Tammus“.

„In dem antiken Ägypten und Persien tauschten Freunde bemalte Eier zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, zu Beginn ihres neuen Jahres. Die Eier waren für sie ein Symbol der Fruchtbarkeit, denn das Hervorgehen eines Lebewesens aus dem Ei war für die Menschen der Antike etwas Überraschendes.“

Greg Dunes Catholic Customs and Traditions. 1992, Seite 101.

„Auch die Hasen wurden als das Symbol der Fruchtbarkeit im alten Ägypten“. Bezeichnet. Ischtar, die Frau von Tammus, wurde auch als „Himmelskönigin“ verehrt.

ebenda

In dem Werk „Religion in Geschichte und Gegenwart“ von Galling, Hrsg. Kurt konnte man lesen: „Über die Herkunft des dt. Wortes …Ostern gibt es verschiedene Theorien. Im 8. Jh. hat Beda Venerabilis O(stern) auf die angelsächsische Morgengöttin Eostra zurückgeführt“. Eine andere Theorie über den Ursprung des Namen Ostern ist, dass der Name Ostern auf die phönizische Fruchtbarkeitsgöttin Astarte zurückgeht. Diese phönizische Fruchtbarkeitsgöttin Astarte entspricht der babylonischen Göttin Ischtar.

ebenda von Galling, Hrsg. Kurt

Feuer zu Ostern

Osterfeuer, beruhen gleichfalls (so wie das Bemalen und Verzieren von Eiern) auf einem Aberglauben.
Im Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens konnte man lesen: „Die Osterfeuer haben überall den Sinn der Dämonenvertreibung: soweit sie leuchten, werden die Felder fruchtbar“.

ebenda von Galling, Hrsg. Kurt

Brennendes Radkreuz zum Julfest (Quelle: Wikipedia - frei)

Das Radkreuz, auch Sonnenkreuz oder Sonnenrad (dänisch Hjulkors)

Das Licht, die Sonne als Lebensspenderin, verehrte man schon im Sonnenkult Persiens und Ägyptens.

de.wikipedia.org