SAMHAIN / HALLOWEEN
Samhain wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert. Er wurde früher, wie der Monat samoni im Kalender von Coligny, als Beginn des keltischen Jahres gesehen.
Im Irischen heißt das Fest Oíche Shamhna und im Englischen Halloween.
Auch bei diesem Fest wurde angenommen, dass zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der anderen Welt haben, besonders zu den Bewohnern der Síd (Elfenhügel), die an diesem Tage offen stehen. Es war deshalb nicht ratsam, sein Haus zu verlassen, um nicht mit diesen Repräsentanten der Vorzeit zusammenzustoßen.
Dem Unterweltsgott Cenn Crúach („der blutige Kopf“) wurden zu Samhain Blutopfer dargebracht, um ihn und die anderen chthonischen Gottheiten um Fruchtbarkeit anzuflehen.
Bei der Anbetung des Cenn-Crúach-Idols zu Samhain starb Tigernmas (keltische Gottheit) und nahm drei Viertel der Iren mit in den Tod.
Angeblich seit 700 v. Chr. wurden zu Samhain in Tara die feis Temhra („Fest von Tara“) begangen, eine der wichtigsten altirischen Versammlungen. Die Anwesenheit jedes Mannes aus Ulster war bei sonstiger Todesstrafe durch den König verordnete Pflicht. Auf dem Hügel von Tlachtga wurde das Samhain-Feuer entzündet, von dem die einzelnen Familien das Herdfeuer mitnahmen. In den Erzählungen Echtrae Nerai und Aislinge Oenguso wird über die Verbindung der Sagenhelden mit der anderen Welt am Vorabend des Samhain-Festes berichtet.
Auch in der römischen Mythologie gab es Tage, an denen die Unterwelt offenstand (mundus patet) und deshalb wichtige Tätigkeiten, wie Militärisches, Schiffsfahrten, Hochzeiten, unterlassen werden sollten. Einer dieser Tage war der 8. November.
de.wikipedia.org

In vorchristlicher Zeit teilten die Kelten, die frühen Einwohner Englands und Irlands, das Jahr in zwei Hälften, den Sommer und den Winter. In der Nacht vom 31. Oktober zum 1. November verabschiedeten sich die Menschen vom Sommer (Sinnbild des Lebens) und hießen den
Winter (Sinnbild des Todes) willkommen.
de.wikipedia.org

Die Tradition, Kürbisse auszuhöhlen, geht auf eine alte Legende zurück.
de.wikipedia.org
In dieser Nacht, so glaubten die Menschen bis ins Mittelalter, war die Trennwand zwischen dem Reich der Lebenden und dem Totenreich durchlässig, so dass die Toten bzw. ihre Seelen noch einmal aus dem Fegefeuer in die Häuser ihrer Angehörigen zurückkehren konnten. Diese sollten Fürbitte für die Verstorbenen halten, damit deren Seelen aus dem Fegefeuer errettet würden.
de.derWeg-Portal für Deutschlernende
Heute wird Halloween in der modernen Gesellschaft angeblich als ein alter, heidnischer Volksbrauch ohne religiösen Hintergrund gefeiert.

Meist ist es nicht nur ein harmloser Kürbis- oder Maskenbrauch, sondern das Halloweenfeiern lädt mit seinen heidnischen Wurzeln zu einer Begegnung mit dem Okkulten ein und entwickelt sich immer mehr zu einem dämonischen Spektakel.