KÜNSTLICHE SONNE

KÜNSTLICHE SONNE

Die Sonne ist das zentrale Gestirn am Himmel, von ihr hängt alles Leben auf der Erde ab. Diese überragende Bedeutung war den Menschen von alters her bewusst. Viele früheren Kulturen verehrten sie als Gottheit.
Die regelmäßige, tägliche und jährliche Wiederkehr der Sonne wurde teils ängstlich erwartet und mit magischen Ritualen beschworen.

Besonders die Sonnenfinsternis löste große Bestürzung und Furcht aus.

de.wikipedia.org

Die Sonnenverehrer haben sich bei dem Sonnenaufgangsritual tief vor der aufgehenden Sonne verbeugt.
Wenn aber am Himmel Wolken waren, haben die heidnischen Priester diese Sonnensymbole hochgehalten und das Volk ist auf die Knie gegangen.

Genauso, wie bei den besonderen katholischen Zeremonien, wenn der Priester die Monstranz hochhebt und manchmal in Begleitung von Glöckchen klingeln lässt und die Gläubigen voll Ehrfurcht auf die Knie gehen.

Beide Darstellungen aus dem Buch von A. Malvert – Wissenschaft und Religion, Neuer Frankfurter Verlag 1904.

SONNENSYMBOLE nach Déchelette

Abschrift:
In Phönizien war es eine goldene Scheibe, auf der sich die Mondsichel und Sonnenscheibe befanden. In der buddhistischen Religion hat dieses Sinnbild die Form einer Monstranz angenommen. Das Guimet Museum (Paris) besitzt ein bronzenes Exemplar dieser Art, das die Sonne, umgeben von dem Mond und den sechs Planeten, darstellt. (Fig. 5.)
Auf der katholischen Monstranz findet man in der Mitte den Mond, von der Hostienbüchse gebildet, die aus zwei kristallenen runden Schei-ben besteht und noch heute in der Kirchen-sprache die Lunula (Möndchen) genannt wird. Früher nannte man sie die Mondsichel, weil sie aus einem Kreisbogen mit einer Rinne bestand, in welche die Hostie gelegt wurde. Die sechs Planeten sind ebenfalls auf der Monstranz zu sehen. (Fig. 6.) A. Malvert

Die ganze Monstranz sieht wie eine Sonne aus, der Mond steht in der Mitte und die sechs Planeten stehen rundherum.