Das Volk ISRAEL als TRÄGER
des EWIGEN GLAUBENS
Alles fing mit einem Mann an, der mitten in einer von Abgötterei geprägten Zeit (rund 2000 vor unserer Zeitrechnung) lebte: Abraham.
Gott hatte schon einmal wegen der Verderbtheit der Menschheit die Sintflut kommen lassen und mit einem auserwählten Mann und seiner Familie neu angefangen: Noah. Nun war es wieder soweit: Eine Art "Globalisierung" der Menschheit - einer Gesellschaft, die nicht mehr Gott zum Mittelpunkt hatte, sondern sich selbst und dabei die ganze Menschheit einschloss. Wahrzeichen für diese Überheblichkeit war der Turm zu Babel, der bis an den Himmel reichen und vermutlich damit symbolisch Gottes Bereich einnehmen sollte:
1 Mose 11,4a:
„und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir uns einen Namen machen;“
Dieser Globalisierung machte Gott aber ein Ende: Er ließ die Menschen unterschiedliche Sprachen sprechen und schuf damit unterschiedliche Völker. Doch damit war das ungöttliche Leben nicht zu Ende, denn der liebende Gott wollte die Menschen nicht in Unwissenheit und ohne Warnung in ihr Verderben rennen lassen. Nicht ohne Grund sagt Gottes Wort:
Römer 10,14:
„Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?“
Nun sollte es ein priesterliches Volk geben. Priester sind "Brückenbauer" zwischen Gott und den Menschen - und dieses Volk sollte nun Vorbild und Mahnmal Gottes für die ganze Menschheit sein:
5 Mose 7,6:
„Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, Dich hat der HERR, dein Gott erwählt zum Volk des Eigentums aus allen Völkern, die auf Erden sind.“
Jesaja 43,21:
„Dies Volk habe ich mir zugerichtet; es soll meinen Ruhm erzählen.“
Mahnen bedeutet aber auch immer sich unbeliebt zu machen, was die Geschichte bis in die heutige Zeit deutlich beweist. Doch mit welchen Menschen sollte Gott solch ein Volk gründen? Wer war so Gott wohlgefällig, dass er dafür in Frage käme? Gottes Wahl fiel auf Abraham:
1 Mose 12,1-3:
„Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“
Doch warum erwählte Gott gerade Abraham?
Folgende Punkte werden u. a. in der Bibel erwähnt, die Gott sogar alle prüfte: Wäre Abraham bereit, seine Verwandtschaft und sämtliche Bequemlichkeiten der Sesshaftigkeit in Ur und später in Haran aufzugeben und in eine "ungewisse" Zukunft zu ziehen?
Wäre Abraham auch bereit, seinen einzigen Sohn, den er liebte und auf den er so viele Jahre gewartet hatte, herzugeben - und sogar selbst dabei zur Tat zu schreiten? Stellte er Gott wirklich an die erste Stelle und gehorchte Gott - auch wenn es ihm das Herz brach?
Doch Abraham war ein Mann, der Gott über alles liebte, ihm bedingungslos gehorchte, Gott ehrte und fest an Gottes Zusagen glaubte. Nicht umsonst wird Abraham als Glaubensvorbild durch all die Jahrtausende hin bis heute geehrt.
Hebr. 11,8.17:
„Durch den Glauben wurde "Abraham" gehorsam, als er berufen wurde, in ein Land zu ziehen, das er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. Durch den Glauben opferte "Abraham" den Isaak, als er versucht wurde, und gab den einzigen Sohn dahin, als er schon die Verheißung empfangen hatte.“
Gott verhieß Abrahams Nachkommen, die von Isaak abstammen, ein Land:
1 Mose 13,14-17:
„Als nun Lot sich von Abram getrennt hatte, sprach der HERR zu Abram: Hebe deine Augen auf und sieh von der Stätte aus, wo du wohnst, nach Norden, nach Süden, nach Osten und nach Westen. Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit und will deine Nachkommen machen wie den Staub auf Erden. Kann ein Mensch den Staub auf Erden zählen, der wird auch deine Nachkommen zählen. Darum mach dich auf und durchzieh das Land in die Länge und Breite, denn dir will ich's geben.“
www.gottesbotschaft.de
Gott erwählte die Kinder Israel als sein Volk des Eigentums und sagte, dass er sie über alle Völker auf Erden erheben werde. Doch viele vergessen, dass die Nation Israel aus 12 Stämmen bestand. Die Juden sind nur die Nachkommen eines Stammes – des Stammes Juda. Als Gott seinen Bund mit den Kindern Israel schloss, bestand dieser Bund mit allen 12 Stämmen, nicht nur mit den Juden! Die Bibel zeigt auch, dass die Israeliten nicht auserwählt wurden, weil sie überlegen waren – sondern weil sie "das kleinste unter allen Völkern" waren (5. Mose 7, 7). Sie wurden auserwählt, um zu lernen, wie man nach den Gesetzen Gottes lebt, damit sie der Welt ein lebendiges Beispiel dafür geben konnten, welche Segnungen ein Gehorsam gegenüber Gottes Gesetzen mit sich bringt (5Mose 4, 1-10). Gott sagte, Israel sollte sein "Knecht" sein, "zum Licht der Heiden gemacht" (Jesaja 49, 3-6). Sie wurden auserwählt, um der Welt eine bessere Lebensweise aufzuzeigen – nicht um zu zeigen, dass sie besser seien!
www.weltvonmorgen.org
ORIENTIERUNGSTABELLE

Auf der oben vorliegenden Tabelle können wir ablesen, dass Methusalem mit Adam 243 Jahre lebte. Shem lebte mit Methusalem 98 Jahre und Jakob lebte mit Shem noch 50 Jahre. Durch die direkte, kurze Verbindungslinie sehen wir, dass zwischen Adam und Jakob nur zwei männliche Informanten (Methusalem und Shem) lebten, die die Entstehungsgeschichten (Adams und Evas sowie auch der Sintflut) weitergegeben haben. (Abraham lebte sein ganzes Leben in der Zeit des Shems. Hier können wir sicher sein, dass die Glaubwürdigkeit besonders zuverlässig ist und wir uns auf alles, was in der Bibel steht, verlassen können. (Das Land ISRAEL ist klein! Die Leute haben sich gekannt!)
Aus Jakob sind 12 Stämme Israels entstanden, von denen Mose alle Urgeschichten in der BIBEL unter Gottes Wirkung treu aufgeschrieben hat.