SONNENKULT IN ISRAEL
BAALSKULT
Die Götter und Göttinnen der alten Mythologie wurden in den verborgenen Mysterien der Religion Babels angebetet. Nimrod und Semiramis symbolisierten die Pantheons der Mythologie, die alle einen Gott des Krieges und eine Göttin der Liebe einschlossen.
Wir haben erfahren, dass zu allen Zeiten, seit ca. 6000 Jahren, die Anbetung der Sonne eine sehr große Rolle gespielt hat. Wir wissen auch, dass die Sonne als Gottheit in nahezu allen Religionen die es gibt, verehrt wurde, ob in den Naturreligionen oder in allen antiken Weltreichen (Ägypten, Babylon, Medo-Persien, Griechenland, Rom, etc.)
Die Sonne wird seit Urzeiten, seit Beginn der Welt, in allen Religionen verehrt, außer im biblischen Christentum und ihrem Vorläufer, dem alttestamentarischen Judentum. Antike Sonnenanbeter verstanden unser Tagesgestirn als lebenspendenden Gott, der über ihr Dasein gebietet. In einigen Kulturen – etwa bei Ägyptern und Indern – galt die Sonne gar als Schöpferin der Welt. Ihr zu Ehren errichteten die Menschen Tempel und Paläste. Aus der Anbetung erwuchsen Kulte, deren Priester teils blutige Rituale erdachten: Sie sollten die Fruchtbarkeit spendende Sonne günstig stimmen und sicherstellen, dass sie nicht aufhört zu scheinen.
Die Kinder ISRAEL wurden bald zur Verehrung des Baals verführt.
Richter 2,11–13: „… da taten die Israeliten, was dem HERRN missfiel, und dienten den Baalen und verließen den HERRN, den Gott ihrer Väter, der sie aus Ägyptenland geführt hatte, und folgten andern Göttern nach von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den HERRN. Denn sie verließen den HERRN und dienten dem Baal und den Astarten.“
Obwohl sie unter Samuel davon abließen, wurde der Götzendienst nach der Teilung des Königreichs unter Ahab wieder vollständig eingeführt.
Elia jedoch trat für den HERRN ein und fragte Israel, ob der HERR Gott ist, oder der Baal, und bekräftigte die Ansprüche des HERRN durch Feuer vom Himmel.
2. Mose 32, 5 - 6:
„Als das Aaron sah, baute er einen Altar vor ihm und ließ ausrufen und sprach: Morgen ist des HERRN Fest.
6 Und sie standen früh am Morgen auf und opferten Brandopfer und brachten dazu Dankopfer dar. Danach setzte sich das Volk, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um ihre Lust zu treiben…“
1. Könige 18, 17–40 / 21: „Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Ist der HERR Gott, so wandelt ihm nach, ist's aber Baal, so wandelt ihm nach.“

Dies führte zum Verderben aller Propheten des Baals.
Als Mose auf dem heiligen Berg war, wo er die Gebote von Gott empfing, beauftragten die Kinder Israels Aaron, ein goldenes Kalb für sie zu bauen. Wie das Kalb wirklich ausgesehen hat, weiß heute niemand, aber solche Kälber haben die Ägypter gebaut. (Mit Sonne über dem Kopf)
Der Götzendienst des Baals hielt aber an bis in die Tage Jehus, der die Diener des Baals tötete und das Baalhaus und seine Götzenbilder zerstörte. Er lebte jedoch in Israel wieder auf und dehnte sich unter Ahasja und Athalja auch nach Juda hin aus. Während der Regierung Ahas’ und Manasses wurden dort Diener des Baals gefunden.
2Kön 11,18: „Da ging alles Volk des Landes in das Haus Baals, und sie brachen seine Altäre ab und zerschlugen seine Götzenbilder ganz und gar und erschlugen Mattan, den Priester Baals, vor den Altären. Der Priester Jojada aber bestellte Wachen am Hause des HERRN.“
So gelang es Satan, Gottes auserwähltes Volk, für welches Gott so viel getan hatte, zum Götzendienst zu verführen. (2. Könige 11,18; 16, 3-4; 17, 16-17; 21, 3)
Der Rat Bileams war nur allzu erfolgreich. Die Frauen Kanaans waren der Fallstrick, der zum Götzendienst führte. Israel hatte Baal die Segnungen zugeschrieben, die der HERR ihnen gegeben hatte.
Der HERR sagte, dass er sich nicht über sie erbarmen würde, um ihnen ihre Torheit zu zeigen.
Bibel-Lexikon, www.bibelkommentare.de
Wie wir erfahren haben, ist das Volk Israel sehr oft in den Götzendienst verfallen, aber immer ist ein Prophet Gottes oder ein treuer König gekommen, der den Götzendienst aus dem Volk ausgerottet hat.
Nie ist es Satan gelungen, dass der Baalkult im Volk Israel auf Dauer die behalten Oberhand konnte.